Die Schulen in Bad Doberan, Neubukow und Kühlungsborn nutzen unterschiedliche Methoden, um die Coronaviruslast in den Räumen zu reduzieren. In Bad Doberan hat man eine Expertenmeinung eingeholt. Sie fiel ernüchternd aus.
Kühlungsborn. Die Schüler am Schulzentrum in Kühlungsborn sollen künftig reinere Luft atmen können. Dafür hat das Ingenieurbüro Kreye fünf Luftfilteranlagen gespendet. „Wir bedanken uns für das großzügige Geschenk“, sagte Bürgermeister Rüdiger Kozian, das ist nicht selbstverständlich.“ Ein Anlage ist ausreichend für die Luft in einen Raum. In welchen Räumen die Geräte im Wert von jeweils 1650 Euro aufgestellt werden, ist noch nicht klar. „Wir müssen sehen, wo die Bedürftigkeit am größten ist“, sagte der Bürgermeister. Die Luftfilter könnten auch für Veranstaltungen in der Aula genutzt werden. Dort sei saubere Luft auch von größter Wichtigkeit.
Ottomar Kreye findet es traurig, dass die Politik es bislang nicht geschafft hat, die Schulen flächendeckend mit Luftfilteranlagen auszustatten. „Im Sommer mag es ja noch gehen“, sagt er. „Aber wollen wir im Winter wirklich alle zehn Minuten Lüften? Dann sind die Kinder nachher erkältet.“ Ganz auf das Lüften könne man allerdings auch mit den Luftfilteranlagen nicht verzichten, sagt er. „Sie stellen ja keinen Sauerstoff her.“ Der Ingenieur hat festgestellt, dass die Nachfrage nach den Geräten enorm gestiegen ist. Die Geräte, die das Schulzentrum in Kühlungsborn erhält sind etwa 45 mal 60 Zentimeter groß und nach Angaben von Ottomar Kreye 30 Dezibel laut – so laut wie ein Flüstern.