Die Villa Baltic in Kühlungsborn ist an einen Investor verkauft. Der würde nun gerne mit der Sanierung und dem Bau eines Hotels beginnen. Aber vorher muss noch ein Anliegen der Stadt geklärt werden. Und das hat es in sich.
Kühlungsborn.Die Entwicklung der Villa Baltic verzögert sich weiter. Grund ist die Diskussion um eine Veranstaltungshalle. „Wir brauchen sie für den Tourismus und bei schlechtem Wetter“, sagt Bürgermeister Rüdiger Kozian. Bisher gebe es dafür lediglich die beiden Konzertgärten. „Die Lage dort ist bombig, das wäre ein Highlight“, sagt der Bürgermeister. „Aber es muss praktikabel sein.“ Inwiefern eine Veranstaltungshalle am Baltic Platz das wäre, darüber gehen die Ansichten in den Fraktionen der Stadtvertretung auseinander.
Es stehe fest, dass eine Veranstaltungshalle an diesem Standort gewünscht werde, sagt Hans-Joachim Ollhoff, Vorsitzender der Fraktion Handwerker- und Gewerbeverein-Tourismus (HGV)/Ziesig. „Die TFK würde sie betreiben. Jetzt geht es noch um die Größe und darüber muss man mit dem Investor reden.“ Die Halle sollte zwischen 250 und 300 Plätzen haben. Dazu gebe es auch ein Lärmschutzgutachten, das sei jedoch umstritten. „Wir haben immer noch keine klare Linie, was wir mit dem Investor besprechen“, sagt Hans-Joachim Ollhoff. „Wir müssten eigentlich mal ein paar Entwürfe auf dem Tisch haben.“ Darum müsste sich seiner Ansicht nach nun die Verwaltung in Zusammenarbeit mit dem Investor bemühen. „Es hängt am Informationsfluss.“ Ihm dauere der ganze Prozess zu lange, sagt der Fraktionsvorsitzende. Zumal man durch den Bürgerentscheid bereits fünf Monate verloren habe.