Auf der Anreise zum Hansa-Spiel gegen Erzgebirge Aue sind rund 120 Hansa-Fans am Bahnhof von Ribnitz-Damgarten aufgehalten worden. Darunter auch zwei junge Greifswalderinnen, die sich darüber ärgern, dass alle Fans über einen Kamm geschert werden. Was genau passiert ist und was die Polizei dazu sagt.
Ribnitz-Damgarten/Rostock. Enttäuschte Fans, weinende Kinder und ein Aufgebot an Polizei – dass die Anreise und nicht das Hansa-Spiel gegen Erzgebirge Aue am 20. November das Nervenaufreibendste an diesem Tag wird, damit haben Lale Bruß und Elisa Stinshoff nicht gerechnet. Die Polizei hat etwa 120 Hansa-Fans am Bahnhof von Ribnitz-Damgarten wenige Stunden vor Anpfiff die Weiterreise verwehrt, während andere Passagiere weiterfahren durften. Auch die beiden Greifswalderinnen durften nicht weiter.
„Es ist unserer Meinung nach inakzeptabel, uns und vielen anderen Menschen aufgrund ihrer Fan-Zugehörigkeit den Einstieg in den Zug zu verwehren“, sagt Lale Bruß fassungslos. „Wir mussten erfahren, wie es sich anfühlt, grundlos ungerecht und respektlos behandelt zu werden und dabei völlig machtlos zu sein.“