Seit sieben Jahren ist Dario Rombola mittlerweile als Fahrleitungsmonteur bei der Rostocker Straßenbahn AG (RSAG) tätig. Ohne ihn würde keine einzige Straßenbahn durch die Hansestadt rollen. Warum das so ist und welchen Gefahren er täglich ausgesetzt ist: Die OZ hat ihn einen Tag lang bei seiner Arbeit begleitet. Es war elektrisierend.
Rostock.Wenn Dario Rombola und seine Kollegen zum Einsatz fahren, ist höchste Vorsicht geboten. Im Schritttempo nähern sie sich in ihrem Turmwagen dem Ziel. Unterhalb der Oberleitung wird die Hebebühne in Position gebracht. Ganz wichtig: Kopf einziehen nicht vergessen. Erst, wenn alles abgesichert ist, nehmen die Männer ihre Arbeit auf.
Genau 98 Kilometer Oberleitungen und knapp 1000 Masten müssen in regelmäßigen Abständen überprüft und gewartet werden. So sei es von der technischen Aufsichtsbehörde vorgeschrieben. Ohne Fahrleitungsmonteure wie Rombola dürfte keine einzige Straßenbahn durch die Hansestadt rollen. Um die strengen Richtlinien einzuhalten, begeben sich der junge Mann und seine Kollegen fast täglich in Lebensgefahr. „Sollte eine Leitung reißen, kann das ein schlechtes Ende nehmen“, ist sich der Metallbauer bewusst. Und doch liebt er, was er tut – ist sichtlich elektrisiert.