Die für 2025 nicht mehr umsetzbare Bundesgartenschau in Rostock war mit mehreren Großprojekten verbunden, die wichtig für die Entwicklung der Hansestadt sind. Dazu gehört die Entwicklung des Stadthafens und die Brücke über die Warnow. Was wird daraus?
Rostock. Die Hängepartie um Rostocks Bundesgartenschau geht weiter. Denn bisher ist nur eines klar: In der bisher geplanten Form kann und wird es die Buga 2025 nicht geben. Zu dem Ergebnis kommt ein erneuter Prüfbericht, der auf Wunsch des Landes erstellt und am Dienstag im Aufsichtsrat der Buga GmbH besprochen wurde. Das Papier zeigt, dass unter anderem die als Wahrzeichen der Gartenschau geltende Warnowbrücke nicht rechtzeitig fertig wird.
Für viele Mitglieder der Rostocker Bürgerschaft ist das keine Überraschung: „Das Ergebnis des Prüfberichts konnte kein anderes sein, denn die Risikoanalyse aus dem April hat bereits offenbart, dass eine Buga 2025 nicht wie gewünscht realisierbar ist“, sagt CDU-Fraktionsvorsitzende Chris Günther. „Wir haben von Anfang an gewarnt, das das alles nicht zu schaffen ist“, sagt auch die Vorsitzende der Linksfraktion, Eva-Maria Kröger. Schon bei Rostocks Bewerbung 2018 war die verbleibende Zeit für die vielen ambitionierten Projekte zu knapp. „Jetzt haben wir die Absage auf dem Tisch liegen. Nun muss die Stadt mit dem Land reden, wie wir unseren Stadthafen trotzdem entwickeln können, auch ohne Buga“, so Kröger.