Stadt und Land bauen neuen Schutz
Stadt und Land sind sich endlich einig: Rostock bekommt im Stadthafen einen neuen Flutschutzwall. Denn neue Berechnung zeigen, wie dramatisch sich künftige Sturmfluten auswirken könnte. Welche Bereiche und Häuser betroffen und wie gigantisch die Schäden wären.
Rostock. „Zeetje“ hieß das Sturmtief, das kurz nach dem Jahreswechsel 2019 über die Ostsee fegte – und das den Verantwortlichen in Rostock und im Land klarmachte, wie verwundbar die Hansestadt doch ist: Im Stadthafen stiegen die Pegel auf 1,80 Meter und mehr über Normalnull. Die meist befahrene Straße des Landes wurde gesperrt, am Stadthafen liefen Keller voll, Restaurants in Warnow-Nähe soffen ab. Die Schäden gingen in die Zehntausende.
Doch im Vergleich zu dem, was der Hansestadt in Zukunft droht, war das alles kaum der Rede wert: Im Auftrag des Staatlichen Amtes für Landwirtschaft und Umwelt (Stalu) und der Hansestadt haben Fachleute in den vergangenen Monaten berechnet, wie schlimm künftige Sturmfluten die Innenstadt treffen könnten. Das Ergebnis: Unternimmt Rostock nichts, könnte eine einzige Flut fast sieben Millionen Euro Schaden anrichten.