Drei Jahre vor der geplanten Eröffnung steht die Bundesgartenschau in Rostock vor dem Aus. Wichtige Projekte seien bis 2025 nicht zu schaffen, sagen die Verantwortlichen. Mit einer Absage der Buga droht Rostock nicht nur ein Imageschaden – die Entscheidung hat auch erhebliche finanzielle Konsequenzen.
Rostock. Die Zeit ist zu knapp, genau wie Personal, Baustoffe und Geld: Eine Bundesgartenschau kann es deshalb 2025 in Rostock nicht geben – darin sind sich die Verantwortlichen einig. Die wichtige Frage für die Hansestadt ist nun: Was wird aus den Fördermitteln für bedeutende Projekte wie die Umgestaltung des Stadthafens, das Warnowquartier und den Stadtpark? Und muss Rostock für die Absage der Gartenschau Strafe zahlen?
Zumindest diese Frage lässt sich bereits eindeutig beantworten – und zwar mit Nein. Als die Hansestadt im Jahr 2021 den Vertrag mit der Deutschen Bundesgartenschau Gesellschaft abschloss, wurde ein entsprechender Passus auf Initiative der Fraktion Rostocker Bund herausgenommen. Regress droht Rostock also nicht, wohl aber ein Imageschaden. Denn in der langen Geschichte der Gartenschauen wurde vorher noch nie eine Buga abgesagt.