140 Sängerinnen und Sänger, 75 Orchestermitglieder: Das Konzert in der Rostocker Nikolaikirche steht für ein gelungenes Projekt, von dem MV mehr braucht. Es ist das größte Mitsingprojekt des Landes.
Rostock. Dramatisch – so ist der Sonnabendabend in der Rostocker Östlichen Altstadt vielleicht am besten zu beschreiben gewesen. Dramatisch zeigte sich der Himmel kurz vor Beginn des Konzerts in der Nikolaikirche, in dessen Programmheft nicht weniger dramatische Stücke standen. Gut, den Höhepunkt gab es natürlich erst zum Schluss – die „Carmina Burana“ von Carl Orff. Noch zum Teil platschnass vom Regen vor der Kirche wurden die Konzertbesucher zunächst mit Orchesterwerken, die richtig gute Laune machen, in den Abend geholt.
Konzertleiter Daniel Arnold betrat sein Podest sichtlich erfreut, positiv angespannt – mussten doch alle Beteiligten zwei Jahre auf die Aufführung warten. Die Coronapandemie hatten den ursprünglichen Plänen einen Strich durch die Rechnung gemacht. Gleich zu Beginn der Proben des größten Mitsingprojektes im Nordosten musste unterbrochen werden – auf zunächst unbestimmte Zeit.