Der 14-jährige Elham Mohammed aus Kabul liebt das Klavierspielen – eine Talentförderung in Deutschland war geplant. Nach der Machtergreifung der Taliban hat der junge Afghane Angst um sein Leben, weil er westliche Musik spielt. In Rostock laufen derweil die Rettungsversuche. Der OZ erzählt Elham, wie es ihm gerade geht.
Rostock.Die Hoffnung bleibt – genau wie die Hilfsbereitschaft: Der Rostocker Klavier-Professor Stephan Imorde versucht seit Tagen, den 14-jährigen Elham Muhammad aus Afghanistan herauszubekommen. Der Junge aus Kabul ist ein vielversprechendes Talent und er hofft, dass ihn seine Liebe zur Musik und seine Fertigkeiten am Klavier aus der Hölle der Taliban-Regierung befreien.
„Die Sicherheitslage hier ist sehr schlecht, ich verstecke mich in unserem Haus“, schreibt der Junge per Handynachricht auf Englisch an die OZ. Er und seine Familie leben in Angst. Durch die Pandemie würden viele Menschen erstmals Quarantäne erleben. In seinen jungen Jahren kenne Elham das schon länger, weil er weder raus darf, noch will – „weil es immer die Gefahr von Explosionen gibt, die uns ernsthaft verletzen oder töten könnten“, schreibt er.