Geschlossene Schulen und Heimunterricht – das soll unbedingt verhindert werden. Darin sind sich in Pandemie-Zeiten alle einig. In Rostock könnten nun aber wieder Schließungen drohen. Allerdings nicht wegen der Corona-Zahlen, sondern wegen mangelnder Hygiene. Was Eltern jetzt fordern.
Rostock.Es sind Bilder, die vielen Erwachsenen den Appetit verderben. Doch für die Kinder ist es Realität: Essenräume, die teilweise wochenlang nicht geputzt werden, in denen nicht nur die Ecken dreckig sind und der Boden klebt. Kay Czerwinski vom Stadtelternrat findet diese Fotos immer wieder in seinem E-Mail-Postfach. Genau wie Hilferufe von Eltern und Lehrern. „Dass es Probleme mit der Reinigung gibt, wissen und diskutieren wir seit Jahren. Aber wir lassen uns das als Eltern jetzt nicht mehr gefallen“, so Czerwinski.
Die aktuellen Probleme beträfen eine der größten Rostocker Schulen – die KGS in der Südstadt. Personal und Lehrer würden alles tun, die Dienstleistungsfirma immer wieder auf ihre Verpflichtung ansprechen. Doch vergebens. „Wir verlangen gerade in der Pandemie den Kindern und Mitarbeitern an Schulen alles ab – doch in Sachen Bürokratie bleibt alles beim Alten. Das kann und will ich nicht verstehen“, so der Elternrat.