HMT-Student Cornelius Rauch präsentiert eigene Komposition „Al Ereligio“
Östliche Altstadt.Neun Meter Mauer trennen Jerusalem und Bethlehem voneinander – „Wie sich das wohl anfühlt, jeden Tag nicht zu wissen, ob man die Grenze für die Arbeit passieren darf“, fragt sich Cornelius Rauch. Mehr als ein Jahr ist es her, seit der Student der Pop- und Weltmusik mit Klassik an der Hochschule für Musik und Theater (HMT) nach Israel und Palästina reiste. Seine Gedanken dazu fasste er in der Komposition „Al Ereligio“ zusammen, die in den vergangenen Tagen vier Mal erfolgreich aufgeführt wurde.
„Ich hatte im Februar 2017 das Glück, an einer zweiwöchigen Studienreise der Universität Hildesheim teilnehmen zu dürfen“, erinnert sich Rauch zurück. Dort erlebte er neben impulsiven Städten auch die Ruhe der Wüste. „Israel und Palästina sind nicht nur aufgrund ihrer Kultur und Politik so interessant.“ Akustisch gäbe es ebenso viel zu entdecken. Schnell entstand der Wunsch das Erlebte in einem musikalischen Reisebericht festzuhalten. „Möglich wurde dies insbesondere durch den Kompositionsunterricht meines Studiengangs“, erklärt der 28-Jährige. Ein Werk für insgesamt 14 Musiker zu arrangieren sei dort jedoch auch eine Ausnahme. Seit Beginn erhielt Rauch deshalb Unterstützung von Dozent Uwe Steinmetz.