Thüringen berät Gartenschau 2.0
In Rostock ist am Mittwoch die Buga 2025 offiziell abgesagt worden. Ein Jahr Pause wäre einmalig in der Geschichte der Gartenschauen. Verhindern könnte das die thüringische Landeshauptstadt – der Erfurter Oberbürgermeister könnte sich vorstellen, für Rostock einzuspringen. So stehen die Chancen.
Rostock. Die Tore der Bundesgartenschau in Erfurt haben sich erst letzten Herbst geschlossen – mit einem Rekord von 1,5 Millionen Besuchern. Kein Wunder, dass Oberbürgermeister Andreas Bausewein (SPD) angesichts des Erfolgs von einer Wiederholung träumt. Das Erfurter Stadtoberhaupt schlug vor, nach Rostocks Buga-Absage einzuspringen und 2025 eine erneute Gartenschau in Thüringen durchzuführen.
Stadt-Sprecher Henry Köhlert erklärt auf OZ-Nachfrage am Mittwoch, dass man in der Thüringer Hauptstadt erst einmal die finale Entscheidung in Rostock abwarten wolle. Die Erfurter Bundesgartenschau aus dem Jahr 2021 „ist in der Stadt positiv besetzt und war für uns ein echter Erfolg“, bilanziert Köhlert. Mithilfe der Buga sei beispielsweise ein Stadtpark für 60 000 Anwohner geschaffen und auch das EGA-Gelände saniert worden. Eine ähnliche Stadtentwicklung wollte auch Rostock mithilfe der Buga schneller realisieren.