Bis in die Nacht wurde bei Bier, Wein und Wasser verhandelt. Doch jetzt steht der Plan: Rostocks OB Madsen will dem Land anbieten, Mehrkosten für das neue Landesmuseum und das neue Volkstheater selbst zu zahlen. Das ist eine Kehrtwende seiner bisherigen Politik.
Rostock. Als sich Land und Stadt Anfang Mai zum ersten von vielen Buga-Krisengipfel in Schwerin trafen, ging Rostocks Oberbürgermeister Claus Ruhe Madsen noch auf Konfrontation: Wenn MV nicht mehr Geld für die Projekte rund um den Stadthafen ausgeben will, dann wird Rostock auch nicht mehr Geld für das Archäologische Landesmuseum geben. Das, so berichten Teilnehmer, haute Madsen Umweltminister Till Backhaus (SPD) um die Ohren.
Nun – sechs Wochen später und mit der Gewissheit, dass Rostock die Buga nicht ausrichten kann – die Kehrtwende: Madsen bittet die Bürgerschaft, doch mehr Geld für Theater und Museum freizugeben. Die Töne aus dem Rathaus klingen versöhnlicher und kleinlauter.