Die niedergelassenen Kinderärzte in MV sehen die Hauptschuld an der Lage der Kinder-Medizin in Rostock beim Land. Nun müsse Schwerin mehr Geld freigeben – für die Ausbildung von Kinder-Fachärzten und für eine komplette neue Kinderklinik. „Die Blockade-Haltung muss ein Ende haben“, so der Verbandssprecher.
Rostock.Hinter den Kulissen der Rostocker Uni-Medizin jagt eine Krisensitzung die nächste. Der wichtigste Punkt auch dieses Mal: Wer trägt die Schuld an der desolaten Lage der größten Klinik im Land? Und: Muss es personelle Konsequenzen geben?
Dabei warten nicht nur die 41 Ärzte, die einen Brandbrief an Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (ebenfalls SPD) geschrieben haben, auf Antwort, wie die Versorgung der Patienten wieder komplett sichergestellt werden soll. Vor allem der Berufsverband Kinder- und Jugendmedizin in MV macht nun Druck, fordert den schnellstmöglichen Aufbau einer neuen Kinderklinik in der Hansestadt.