Sauber: Rostocker Technik macht Kreuzfahrt grün
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Mit der „Aidanova“ taufte die Reederei am Freitagabend auf der Papenburger Meyer Werft das erste mit Flüssiggas betriebene Kreuzfahrtschiff.
© Quelle: CHLietzmann
Rostock/Papenburg. Mit der „Aidanova“ taufte die Reederei am Freitagabend auf der Papenburger Meyer Werft das erste mit Flüssiggas betriebene Kreuzfahrtschiff. „Ein Meilenstein für die Kreuzfahrtschifffahrt. Technisch gesehen und im Komfort für die Gäste“, schwärmt Aida-Präsident Felix Eichhorn (38).Das 337 Meter lange und 42 Meter breite schwimmende Hotel verfügt über mehr als 2600 Passagierkabinen, 17 Restaurants, 23 Bars, einen 3500 Quadratmeter großen Wellnessbereich und einen Aktivbereich mit Wasserrutschen, Klettergarten und Theater.
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Mit der „Aidanova“ taufte die Reederei am Freitagabend auf der Papenburger Meyer Werft das erste mit Flüssiggas betriebene Kreuzfahrtschiff.
© Quelle: CHLietzmann
Ende September geht es zur Endausrüstung und Seeerprobung nach Eemshaven in den Niederlanden. Am 15. November übernimmt Aida Cruises das über eine Milliarde Euro teure Flaggschiff von der Werft. Zu der Überführungsfahrt kommen die ersten Gäste an Bord. Ab Dezember bricht es zu Kreuzfahrten in den Kanaren auf.
Zwei weitere Schiffe in Auftrag gegeben
Aida expandiert weiter. Zwei weitere Schiffe hat die Reederei bei der Meyer Werft in Auftrag gegeben. Fertigstellung bis 2023. Sieben LNG-Kreuzfahrtschiffe lassen die Mutterkonzerne Costa und Carnival bei Meyer in Papenburg bauen. Das Investitionsvolumen für alle neun Schiff liegt bei rund zehn Milliarden Euro. Das sorgt für volle Auftragsbücher bei der Meyer Werft in Papenburg 3300 Mitarbeiter) und beimWarnemünder Ableger, der Neptunwerft (550 Mitarbeiter). „Alle Maschinenräume der LNG-Schiffe bauen wir bei der Neptunwerft“, sagt Werft-Inhaber Bernhard Meyer (70). Die Antriebstechnik bezeichnet er als „großen Durchbruch“ für die Kreuzschifffahrt; und: „Ohne Aida wäre das nichts geworden, da andere Konzerne weiter auf Diesel setzen.“
Für Costa-Chef Michael Thamm (55), der Aida Cruises maßgeblich mit aufbaute, ist die Zusammenarbeit inzwischen „die Neuauflage der Deutschland AG“. Fast alles an unseren Schiffen kommt aus Deutschland. Thamm sieht den LNG-Antrieb als Brückentechnologie. In fünf Jahren werde sich der Batterieantrieb durchsetzen. Thamm: „Auch da wird Aida wieder Pionier sein.“
Andreas Ebel
OZ