Erreicht ein Kreis in MV die Warnstufe „orange“, dürfen Hotelgäste nicht mehr mit externen Gästen im selben Raum speisen. Die Dehoga kritisiert die komplizierte neue Regelung und prüft rechtliche Schritte gegen die neue Corona-Verordnung.
Rostock. Hotels im Nordosten haben seit dieser Woche mit einer neuen Verschärfung der Corona-Regeln zu kämpfen, mit einer komplizierten obendrein. Diesmal trifft es die hoteleigenen Restaurants. Die dürfen nämlich – liegen sie in einem Kreis oder einer kreisfreien Stadt, die die Warnstufe „orange“ nach risikogewichteten Kriterien erreicht hat – keine Gäste von außerhalb im selben Raum wie die Hausgäste bewirten.
Aktuell liegen die Kreise Rostock, Vorpommern-Rügen, Mecklenburgische Seenplatte und Ludwigslust-Parchim im „orangen“ Bereich. Bleibt das bis Mittwoch so, müssen sie die neue Regelung umsetzen. Scharfe Kritik gibt es vom Deutschen Hotel- und Gaststättenverband MV (Dehoga). Der sieht einheimische Gäste in der Gastronomie benachteiligt und erwägt rechtliche Schritte gegen die Landesregierung.