Für bessere Arbeitsbedingungen

Streik in 35 Rostocker Kitas: Worauf sich Eltern am 22. März einstellen müssen

Wie an dieser Leipziger Kita könnte es am 22. März auch bei vielen Einrichtungen der Kinderbetreuung in Rostock aussehen.

Wie an dieser Leipziger Kita könnte es am 22. März auch bei vielen Einrichtungen der Kinderbetreuung in Rostock aussehen.

Rostock. Eltern in Rostock müssen sich am kommenden Mittwoch (22. März) auf Probleme bei der Kinderbetreuung einrichten. Die Gewerkschaft GEW hat in rund 35 Kindertagesstätten, Horten und Einrichtungen der stationären Hilfe zu einem ganztägigen Warnstreik aufgerufen, um Druck in der laufenden Tarifauseinandersetzung für die Angestellten des öffentlichen Dienstes zu machen.

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Betroffen seien die Einrichtungen der beiden Träger DRK Rostock Kinder- und Jugendhilfe gGmbH und ASB Küstenkinder e.V., teilte die GEW am Donnerstag in Schwerin mit. Für betroffene Eltern bietet die GEW am Montag, 20. März, erstmalig eine Videosprechstunde für Fragen zum Streik und zu den Forderungen an, wie es weiter hieß.

Bei einer Demonstration am Mittwochnachmittag, zu der auch die Mitarbeiter anderer Kindereinrichtungen aufgerufen seien, soll es um die Forderung nach Qualitätsverbesserungen in den Kindereinrichtungen gehen. Gefordert wird unter anderem die Einführung eines landesweit einheitlichen Mindestpersonalschlüssels, der alle Aufgaben auskömmlich finanziere.

Streik in Rostock: Erzieher in MV werden am schlechtesten bezahlt

MV bilde nach wie vor das Schlusslicht bei der Bezahlung der Erzieher und bei der Größe der Kindergruppen. So erhalte eine pädagogische Fachkraft im Nordosten im Schnitt 2689 Euro monatlich, während es deutschlandweit 4105 Euro seien.

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Am Dienstag vergangener Woche hatte die Gewerkschaft Verdi bereits rund 40 Kitas in Schwerin und den Landkreisen Ludwigslust-Parchim und Nordwestmecklenburg bestreikt. Aufrufe zum Warnstreik hatte es zudem in vier Horten und einer Behinderteneinrichtung gegeben. Bundesweit kommt es derzeit fast täglich zu Arbeitsniederlegungen im öffentlichen Dienst.

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Die Gewerkschaften fordern für die Beschäftigten von Bund und Kommunen 10,5 Prozent mehr Gehalt, mindestens aber 500 Euro mehr im Monat bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Die nächste Verhandlungsrunde findet Ende März statt. Das bisherige Angebot der Arbeitgeber lehnen die Gewerkschaften als nicht ausreichend ab.

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