Möbel werden aufgebaut, Kisten ausgepackt: Die Vorbereitungen für die Unterbringen von Flüchtlingen im ehemaligen Best-Western-Hotel in Warnemünde laufen auf Hochtouren. Ende der Woche sollen die ersten Ukrainer einziehen können. Welche Unterkünfte sonst noch zur Verfügung stehen, welche Rolle private Initiativen spielen und um welches leer stehende Gebäude in zentraler Lage es Diskussionen gibt.
Rostock. Im ehemaligen Best-Western-Hotel unweit des Warnemünder Strandes werden am Dienstagvormittag zahlreiche Kisten ausgepackt, Matratzen ausgerollt, Betten aufgebaut: Die Vorbereitungen zur Aufnahme ukrainischer Flüchtlinge laufen auf Hochtouren. Ende dieser Woche werden die ersten 32 Zimmer des leerstehenden Hotels fertig sein und können belegt werden. In der kommenden Woche sollen dann alle 71 Zimmer, die jeweils über einen Balkon verfügen, bezugsfertig sein.
Zu den Helfern gehört auch Guido Saß vom HC Empor. „Als wir gehört haben, dass Hilfe gebraucht wird, haben wir sofort zugesagt“, sagt er, während er ein Bett aufbaut. „Wir hoffen, heute so viele Zimmer wie möglich fertigzustellen. Diese verfügen nach Angaben von Josefine Rosse, Sprecherin der für die kommunalen Immobilien zuständigen Betriebs KOE, zu dem über Einbauschränke und Sanitäranlagen. Auf jeder Etage gebe es Gemeinschaftsküchen, die Anlage sei großteils barrierefrei. Insgesamt seien 250 000 Euro in die Umgestaltung investiert worden. „Ohne die Mithilfe von Ehrenamtlern wäre dies nicht möglich gewesen, auch Handwerker sind von heute auf morgen eingesprungen“, sagt sie.