Frauen sind in technischen Berufen nach wie vor deutlich in der Unterzahl. Die Rostockerin Jessica Brach ist eine von diesen wenigen. Sie liebt es, Drohnen fliegen zu lassen, Internetseiten zu designen, zu fotografieren, live zu streamen – und das kommt bei ihren Kunden an.
Rostock. Immer mehr Frauen ergreifen Aufgaben in der technischen Arbeitswelt. Das trifft auch auf die Rostockerin Jessica Brach zu. Sie bezeichnet sich selbst als „Nerdmädchen“ und liebt alles, was in Zusammenhang mit Technik steht. Das Designen von Internetseiten, Fotografie, Videoschnitt, Live-Streaming, Drohnenfliegen – die 32-Jährige ist absolut fit auf diesen Gebieten. „Frauen sollten sich in technischen Berufen mehr durchsetzen und etablieren. Meist sind sie schüchtern und ziehen sich zurück, sind sich selbst gegenüber viel kritischer als Männer“, beklagt Jessica.
Woher nimmt die gebürtige Perlebergerin ihr Selbstbewusstsein? Warum ist sie technisch so versiert? Die Antwort ist leicht: Weil sie früh genug damit begonnen hat. Und: Es macht ihr Spaß. „In meiner Ausbildung lernte ich mithilfe von HTML, wie ich Webseiten bauen kann“, erklärt die gelernte Kauffrau für Marketingkommunikation. Jessica absolvierte ihre Ausbildung in einem IT-Unternehmen. Dort verschaffte sie sich einen Überblick über die Medienlandschaft. Aber sie wollte mehr. Um ihre Kenntnisse zu vertiefen, entschied sie sich für ein Bachelorstudium an der Universität Rostock. Jessica studierte Soziologie und Medien- und Kommunikationswissenschaften.