Eine neue Anlage zur Produktion von Wasserstoff aus Windstrom soll im Rostocker Seehafen entstehen. Für das Projekt wollen die Hafengesellschaft Rostock Port und beteiligte Firmen bis zu 300 Millionen Euro Fördergeld einstreichen. Bis zu 1000 neue Arbeitsplätze sollen entstehen.
Rostock.Wasserstoff statt Kohlekraft: Die größte Stadt des Landes soll Energielieferant für ganz Deutschland werden – als Wasserstoff-Hafen. So lautet das erklärte Ziel der Hafengesellschaft Rostock Port und der Landesregierung in Schwerin. Als eines von vier Projekten hatte sich der Überseehafen mit dem Aufbau einer Wasserstofffabrik durchgesetzt, die die Bundesregierung mit der Bewerbung um Fördergelder bei der EU in Brüssel eingereicht hatte.
In direkter Nachbarschaft zum Steinkohlekraftwerk soll die neue Anlage zur Produktion von Wasserstoff aus Windstrom demnach entstehen und mit ihr bis zu 1000 neue Arbeitsplätze. Gebaut werden könnte der Elektrolyseur mit einer Leistung von zunächst 100 Megawatt – es soll perspektivisch bis auf 1 Gigawatt aufgestockt werden – bis 2026.