Einst wurden in Rostocks altem Ringlokschuppen Züge repariert. Innerhalb von drei Jahren ist das Industriedenkmal jetzt saniert und in ein Wohnhaus verwandelt worden. Was Mieter dort erwartet, ob es noch freie Wohnungen gibt und was der Investor noch plant.
Rostock.David und Anne Zink sitzen auf gepackten Kisten. Das Rostocker Ehepaar gehört zu den ersten Mietern, die Anfang September in den sanierten Lokschuppen einziehen. „Für uns passt hier einfach alles“, sagt der Familienvater. „Wer kann schon behaupten, dass er in einem Denkmal wohnt? Und das ganz modern und noch dazu in Innenstadtlage“, nennt er Gründe, die für einen Umzug gesprochen haben. „Und es gibt ein größeres Zimmer fürs Kind“, ergänzt Anne Zink voller Vorfreude.
Bauherr und Investor Karsten Jantzen ist glücklich über die positiven Rückmeldungen seiner künftigen Mieter. Erst vor wenigen Wochen seien die Wohnungen für Interessenten freigegeben worden. „Bei so einer aufwendigen Sanierung eines Denkmals gibt es ja immer wieder Überraschungen. Deshalb wollten wir den Termin für den Einzug erst festlegen, wenn wir sicher sind, dass wir ihn halten können“, so Jantzen.