Auch Arbeitnehmer sind seit dieser Woche in der Bringepflicht: Sie müssen nachweisen können, geimpft, genesen oder getestet zu sein. Für viele Arbeitgeber bedeutet das vor allem mehr Aufwand und mehr Kosten. Wie Greifswalder Unternehmen die Regeln umsetzen.
Greifswald.Auch in Mecklenburg-Vorpommern ist in dieser Woche eine komplett neue Regelung im Kampf gegen das Corona-Virus gestartet: Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer müssen nachweisen, dass sie geimpft, genesen oder getestet sind. Die Kehrseite der neuen Regel: Die Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber müssen die Nachweise kontrollieren, die Schnelltests zur Verfügung stellen und im Zweifelsfall Arbeitskräfte nach Hause schicken. Für beide Seiten ein erheblicher Aufwand.
Einer der größten Arbeitgeber der Region ist das Entsorgungswerk für Nuklearanlagen (EWN). Allein am Standort Lubmin arbeiten rund 860 Beschäftigte. Das Unternehmen hat schon vor den neuen Maßnahmen aus dem Bund reagiert. Bereits seit dem 17. November ist der Zutritt zum Gelände nur noch unter Einhaltung der 3G-Bedingungen möglich. Gleiches gilt für die Kantine des Betriebes. Wer dort essen will, muss sich zusätzlich mit der Luca- oder der Corona-Warn-App einchecken. Für die Einhaltung der Maßnahmen ist der hauseigene Objektsicherungsdienst zuständig.