Baumreihe bei Greifswald wird gefällt
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Diese Bäume werden für den Ostseeküstenradweg gefällt
© Quelle: Peter Binder
Greifswald. In diesem Herbst werden die großen Kastanien an der Neuenkirchener Chausseestraße (Kreisstraße 5) zugunsten des Ostseeküstenradwegs fallen. Als Ausgleich werden 45 neue Bäume in diesem Bereich gepflanzt. Der Radwegbau ab Greifswald beginnt erst, wenn ein Fördermittelbescheid vorliegt.
Auf der an die Kreisstraße anschließenden historische Pflasterstraße (frühere B 96) soll der Ostseeküstenradweg weiter bis zur Grenze Vorpommern-Greifswald/Vorpommern-Rügen verlaufen. Das ist das Territorium der Gemeinden Neuenkirchen, Wackerow und Mesekenhagen. „Es wird jetzt ein Gutachten zu den Wurzeln der Bäume erstellt“, informiert Mesekenhagens Bürgermeister Geert-Christoph Seidlein. Die Experten graben Wurzeln auf und begutachten den Zustand. Dann werde weiter geplant.
„Beim Ausbau des Ostseeküstenradwegs ist bisher ein grundhafter Ausbau bis tief ins Erdreich vorgesehen“, erläutert Kreissprecherin Anke Radlof die Problematik. Eine Entfernung von Wurzeln der Bäume der geschützten Allee sei aber laut Naturschutzerhaltungsgesetzes von Mecklenburg-Vorpommern verboten. Und beim Abgraben von Boden für einen grundhaften Ausbau, dem Auffüllen mit neuem Material oder dem Einbringen von Betonteilen für die Regenentwässerung würden Wurzeln entfernt, weil diese zum Teil bis weit in den Straßenkörper hinein verlaufen.
Oberdörfer Eckhard
OZ