Am Freitag wurde ein Tier in der Nähe des Elisenparks, am Helmshäger Berg und zwischen Greifswald und Weitenhagen entdeckt. Seitdem fehlt von ihm jede Spur. Die OZ hat bei einem Experten nachgefragt, wohin das Tier wandert und ob in Zukunft mehr der imposanten Hirsche in der Region auftauchen.
Greifswald/Weitenhagen.Eine Elchsichtung hat die Polizei auf den Plan gerufen: Beamte wurden am Freitagmorgen gegen 7 Uhr von einer Hinweisgeberin darauf aufmerksam gemacht, dass am Helmshäger Berg ein Elch gesehen worden sei, teilt Polizeisprecherin Katrin Kleedehn mit. Sie trafen das Tier aber nicht an. Dabei handelt es sich wohl um den Elch, der am Freitag gegen 16.30 an der Ortsumgehung Greifswald aus Weitenhagen kommend gesehen wurde.
„Ich würde vermuten, dass er sich Richtung Pasewalk bewegt“, sagt Dirk Weichbrodt (52), stellvertretender Landesvorsitzender des Naturschutzbundes Deutschland (Nabu) in MV. Die Tiere folgen einer Route entlang der Ostseeküste von Polen aus, sagt er. Über Swinemünde oder die Oder gelangen sie nach MV und Brandenburg. Sie versuchen, ihren alten Lebensraum wieder zu besetzen, so der Experte von der Insel Usedom. Zu DDR-Zeiten seien sie gejagt worden, 1973 habe es auf Usedom den ersten Elchnachweis nach rund 200 Jahren gegeben.