Experte zu Hungerstreik fürs Klima: „Aktivisten sind nicht wirklich in verzweifelter Situation“
Eine Gruppe junger Erwachsener in Berlin hält trotz ihres sich nach eigenen Angaben rasant verschlechternden Gesundheitszustands an einem Hungerstreik für mehr Klimaschutz fest.
Mahatma Ghandi oder auch die RAF-Terroristen hungerten, um mit Druck politische Forderungen durchzusetzen. Ein Politikwissenschaftler sieht bei den hungernden Klimaschützern in Berlin aber einen deutlichen Unterschied zu Ghandi.
Greifswald/Berlin.Hungern für den Klimaschutz: In Berlin riskieren sechs junge Leute seit 17 Tagen bei einem Hungerstreik ihre Gesundheit, um zügig radikalere Maßnahmen im Klimaschutz zu erzwingen. Das stößt bei aller Sorge auch auf Kritik. „Wir haben es natürlich mit einer unschönen Gesamtsituation zu tun, aber es ist schon eine vermessene Haltung, ein Gespräch mit Kanzlerkandidaten mit einem Hungerstreik erzwingen zu wollen“, kritisiert der CDU-Politiker Philipp Amthor den Hungerstreik. Probleme und Sorgen im öffentlichen Raum zu debattieren, sei legitim und richtig. „Aber es kann nicht angehen, dass diejenigen am meisten Gehör finden, die die radikalsten Darbietungsformen für ihre Forderungen nutzen.“
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