Film über Massensuizid in Vorpommern feiert Premiere in MV
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Der Film begleitet auch den jungen Stadtbäcker durch sein Leben und seine Arbeit.
© Quelle: Filmstills: Edition Salzgeber
Demmin. Am Donnerstagabend feierte der Dokumentationsfilm „Über Leben in Demmin“ im ausverkauften Filmeck Demmin Vorpommernpremiere. Ab jetzt touren Regisseur Martin Farkas (53/„Tatort“, „Wildes Herz“) und Produzentin Annekatrin Hendel (53/„Vaterlandsverräter“, „Anderson“) mit dem Film über die schrecklichen Ereignisse zum Kriegsende 1945 in Demmin durch Mecklenburg-Vorpommern.
Damals kurz vor Ende des Zweiten Weltkriegs nahmen sich mehr als 900 Menschen, überwiegend Frauen, die ihre Kinder mit in den Tod nahmen, aus Angst vor den Soldaten der anrückenden Roten Armee in Demmin das Leben. Der größte Massensuizid der Deutschen Geschichte.
Der aus dem Allgäu stammende Regisseur Farkas hat sich in Demmin auf Spurensuche begeben, Zeitzeugen interviewt und diese Eräzhlungen mit dem heutigen Demmin gespiegelt und auch die Aufmärsche der Neonazis zum Jahrestag des Kriegsendes am 8. Mai als auch die Gegendemonstrationen der linken Szene besucht. Die Rechten nutzen die Ereignisse 1945 in Demmin seit Jahren für ihre Propaganda. Eine Doku, die Besucher als auch Protagonisten nicht schont.
Weitere Vorführungen in MV
24.3. Kino Malchin (17 Uhr); 25.3. Latücht Neubrandenburg (16 Uhr), Basis Kulturfabrik Neustrelitz (18 Uhr); 26.3. Kino Center Anklam (17 und 20 Uhr); 27.3. CineStar Stralsund (20 Uhr); 28.3. fsk Kino (18 Uhr) und Tilsiter Lichtspiele Berlin (20 Uhr); bis 28.3. Filmeck Demmin, CineStar Greifswald, CineStar Stralsund, Kino Malchin, fsk Kino und Kino Krokodil Berlin, Kino im Dach Dresden; ab 29.3. Luna Filmtheater Ludwigslust; ab 26.4. Liwu Rostock; 29.6. Filmbüro Wismar.
Meyer Michael
OZ