Der Vorpommer wünscht sich mehr regionale Produkte und ist bereit, dafür auch tiefer in die Tasche zu greifen. Das Interesse an Nutzgärten ist groß, das Interesse an und das Wissen über Moore eher nicht. Dies fanden Greifswalder Forscher jetzt in einer groß angelegten Studie heraus – und sie gewannen noch weit mehr spannende Erkenntnisse.
Greifswald.Was denkt der Vorpommer über Vorpommern? Welche Ansprüche hat er an die durch Äcker und Grünland geprägte Region zwischen Penkun, Kap Arkona und dem Darß? Diese Fragen stellten Wissenschaftler der Uni Greifswald im Herbst vergangenen Jahres, um zu erkunden, was die Einwohner der Region von der sie umgebenen Landschaft erwarten und wie regionale Wertschöpfungsketten verbessert werden können. Die Soziogeografen verschickten 12 500 Fragebögen und 2084 Menschen aus Vorpommern antworteten.
In den vergangenen Wochen werteten die Wissenschaftler die Fragebögen aus. Nun liegen die ersten Untersuchungsergebnisse vor. „Mit einer Rücklaufquote von 16,7 Prozent sind wir sehr zufrieden“, bilanziert Projektleiter Daniel Schiller, Professor für Wirtschafts- und Sozialgeografie, das Interesse an der Befragung. „Offenbar ist das Thema den Menschen wichtig. Sie wollen wissen, was hier passiert.“ Besonders groß war das Interesse im Altkreis Nordvorpommern und in Greifswald, das geringste Interesse zeigten die Einwohner von Stralsund und des Altkreises Uecker-Randow.