Die Breite der Straße An den Wurthen ist begrenzt. Sie soll umgestaltet werden. Die Frage ist jedoch: Wer bekommt künftig wie viel Platz? Darüber ist ein Streit entbrannt. Die Grünenfraktion in der Bürgerschaft möchte Radfahrern mehr Sicherheit geben. Kann das gelingen?
Greifswald.Die von der Stadt geplante Neugestaltung der Straße An den Wurthen wird zum Streitpunkt zwischen Politik und Stadtverwaltung. Nachdem die Fachgremien der Bürgerschaft sich mit diesem Thema bereits im Frühjahr auseinandersetzten, unterbreitet die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen jetzt neue Vorschläge, um insbesondere den Bedürfnissen von Radfahrern besser zu entsprechen. Ihr Beschlussantrag ist eines von über 20 Themen, mit denen sich das Stadtparlament auf seiner öffentlichen Sitzung am Montagabend ab 18 Uhr im Kaisersaal der Stadthalle beschäftigt.
Laut Grünenfraktion zeigt der bisherige Planungsentwurf ein Ungleichgewicht der Verteilung von Verkehrsraum auf die verschiedenen Nutzer. Obwohl der Modal Split für Greifswald konstant einen Radfahreranteil von etwa 40 Prozent belege, gebe es für den Radverkehr bislang keine ausgewiesenen Flächen. Er soll sich die Fahrbahn mit dem Auto- und Busverkehr teilen. Zu gefährlich, meinen die Grünen und fordern eine Überplanung der Entwürfe. Zudem soll das bisher unreglementierte Straßenparken An den Wurthen zum nächstmöglichen Zeitpunkt, also schon vor der Umgestaltung, in eine Bewirtschaftung überführt werden. Eine weitere Forderung ist die nach Zebrastreifen.