Leise Stimme, kompromisslose Forderungen: Als „Vater der ostdeutschen Nationalparke“ wirkte Michael Succow an der Abschaffung der DDR mit. Heute hält er das kapitalistische Wachstumsmodell für gescheitert. Zukunft hätten nur Kulturen, die nicht über ihre Verhältnisse leben. Die Zeit des Wohlstands sei vorbei. Nun wird der Ökologe 80 Jahre alt.
Greifswald.Ist der Ökologe Michael Succow ein unbequemer, kritischer Geist, ein Romantiker oder gar ein Radikaler? Succow, dem 1997 der Alternative Nobelpreis für sein Engagement bei der Schaffung der ostdeutschen Nationalparke verliehen wurde, vertraut in die Kraft und das Wissen alter Kulturvölker, hält das kapitalistische Wachstumsmodell für gescheitert und eine Bodenreform für erforderlich. „Das Land ist unser aller, wir können unseren Kapitalstock Natur nicht von einzelnen Eigeninteressen kaputtspielen lassen“, mahnt der bekannte Naturschützer.
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