Mit 8,7 Millionen Euro fährt das städtische Wohnungsunternehmen WVG in Greifswald für 2020 einen so hohen Gewinn ein wie noch nie. Der Mieterverein kritisiert die Unternehmenspolitik und sieht großen Handlungsbedarf, ganz konkret bei den Hausmeisterkosten.
Greifswald.Ein solcher Gewinn ist für die meisten Privatpersonen unvorstellbar: Die Wohnungsbau- und Verwaltungsgesellschaft mbH (WVG) hat im zurückliegenden Jahr ein Megaplus von 8,7 Millionen Euro eingefahren, so viel wie noch nie in ihrer über 30-jährigen Unternehmensgeschichte.
In den Vorjahren lag der Überschuss bei rund 6,5 Millionen Euro. Mehrfach geißelten SPD und Linke in der Vergangenheit diese Unternehmenspolitik der städtischen Tochter. Sie appellierten an deren soziale Verantwortung und forderten, die Mieter an der guten wirtschaftlichen Lage partizipieren zu lassen. Mit anderen Worten: Mietsteigerungen sollten vermieden, mehr bezahlbarer Wohnraum geschaffen werden.