Freie und bezahlbare Wohnungen in Greifswald sind knapp, neue und relativ teure aber auch. Um dem Bedarf zu entsprechen, plant die Wohnungsbau- und Verwaltungsgesellschaft Greifswald weitere Neubauten.
Greifswald.Die Geburtstagsparty mit vielen Gästen fiel ins Wasser. Die Corona-Pandemie vereitelte Sektempfang und Schulterklopfen am 1. Juli. Doch das größte Geschenk bereitete sich die Wohnungsbau- und Verwaltungsgesellschaft Greifswald (WVG) zu ihrem 30. Firmenjubiläum sowieso selbst: Mit einem Jahresergebnis von 6,5 Millionen Euro fährt der kommunale Immobiliendienstleister wiederholt ein sattes Plus ein und beschert damit zugleich der Hansestadt als Mutter ein erfreuliches Präsent. Denn der größte Brocken der 2019 erzielten Summe, genau 4,7 Millionen Euro, fließt wie in Vorjahren als Gewinnabführung in die Stadtkasse.
Doppelt Grund für Greifswalds Oberbürgermeister Stefan Fassbinder (Grüne) die Arbeit der städtischen Tochter zu würdigen. „Mit einem großen, starken Partner wie der WVG kann man das Thema Wohnen in der Stadt ganz anders gestalten als mit vielen kleinen privaten Wohnungsunternehmen“, sagt er, ohne die Bedeutung letzterer schmälern zu wollen. Die WVG stelle nicht nur für rund 40 Prozent der Greifswalder Bevölkerung Wohnraum zur Verfügung, sondern sei mit 215 Mitarbeitern im Unternehmensverbund „ein großer, modern aufgestellter Arbeitgeber und dazu ein Top-Ausbildungsbetrieb“.