Waldorfschule

Große Fahrt der „Waldorf bewegt“ rückt näher

Das Organisationsteam der Fahrt mit der „Waldorf bewegt“ (v.l.n.r. Frank Dittmer, Gwendolin Brasso, Jörg Berner, Bettina Rose,  Dirk-Carsten Mahlitz

Das Organisationsteam der Fahrt mit der „Waldorf bewegt“ (v.l.n.r. Frank Dittmer, Gwendolin Brasso, Jörg Berner, Bettina Rose, Dirk-Carsten Mahlitz

Greifswald. In neuen, schuleigenen Drachenboot „Waldorf bewegt“ wollen die über 200 Schüler der „Freien Waldorfschule Greifswald“ im Herbst bis nach Berlin paddeln. Am Tag der offenen Tür am Samstag, konnten Besucher das Boot bestaunen.

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„Anfangs dachten wir selbst: Das ist ja völliger Wahnsinn!“, sagt Anne Wolf, Mitglied der Schulleitung, lachend. Anlässlich des 100-jährigen Bestehens der Waldorfschulen in Deutschland wollen ihre Schüler mit dem Boot bis in die Hauptstadt fahren. Dort findet am 19. September die Jubiläumsfeier der Waldorfschulen statt. „Eine Schule mit einem derart neuen Konzept zu gründen, war damals ein großes Wagnis“, erklärt sie „ähnlich gewagt ist nun die anstehende Reise.“

Vorbereitungen laufen auf Hochtouren

Die Idee dafür stamme aus dem Lehrerkollegium. Ein Organisationsteam aus Lehrern, Eltern und Schülern entwickelte im letzten Jahr einen konkreten Plan für die Reise. Dieser sieht vor, dass die Schüler die 420 Kilometer lange Strecke in sechs Etappen, die unter anderem durch Polen führen, bewältigen. Da nicht alle Schüler gleichzeitig paddeln können, werde ein Teil der Gruppe auf einem weiteren Schiff mitfahren, auf dem auch die Verpflegung untergebracht sei. „Wer nicht paddelt, hilft eben Brote schmieren und Zelte aufbauen“, erklären die Schüler Nis Stühmer und Pia Schulte-Hötte. Übernachten werde die Gruppe in Zelten oder Turnhallen anderer Schulen. Auch für die Sicherheit während der Reise sei stets gesorgt: „Ein Team aus Rettungsschwimmern wird uns die gesamte Zeit über begleiten. Außerdem tragen die Kinder natürlich Rettungswesten“, so Anne Wolf.

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Neben der Organisation von Schlafplätzen und Essen bereiten sich die Bootsfahrer auch auf die körperlichen Herausforderungen vor: „Wir trainieren demnächst im Sportunterricht auf dem Wasser“, sagt die 16-jährige Leoni Miller, die selbst mitfahren wird. Bei Schülerwettbewerben in den vergangenen Jahren haben die Kinder schon Erfahrungen im Drachenboot sammeln können „jetzt geht es darum, nicht mehr nur die Schnelligkeit, sondern die Ausdauer zu trainieren.“

Wachsende Aufregung

Trotz der Planung steigt bei den Schülern die Aufregung: „80 Prozent so einer Reise kann man planen, der Rest ist Zufall“, meint Leoni. Besonders schön werde es, in Teams mit Kindern aus anderen Klassen zu paddeln. So sieht das auch Lehrerin Frau Rose: „Ich freue mich am meisten darauf, dass die gesamte Schule an diesem großen Projekt teilnimmt.“

Finanziert wird die Fahrt von Eltern und Sponsoren. Auf dem Spenden-Barometer, ließ sich am Samstag ablesen, dass schon mehr als 40.000 Euro für das Projekt zur Verfügung gestellt wurden. Allerdings fehlen nach Angaben von Anne Wolf auch noch mehrere tausend Euro.

Mehr zum Thema:

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http://www.ostsee-zeitung.de/Vorpommern/Greifswald/Mit-dem-Drachenboot-bis-nach-Berlin

Carla Blecke

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