Bereits vor fünf Jahren verabschiedete die Bürgerschaft einen Beschluss, um das öffentlich zugängliche WLAN-Netz in Greifswald auszubauen. Seither hat sich nicht viel getan. Zwei Bürgerschaftsfraktionen rollen daher das alte Thema neu auf. Der Freifunk e.V. vermisst indes das Interesse der Händler.
Greifswald. Die Christdemokraten in der Greifswalder Bürgerschaft wollen gemeinsam mit der Fraktion Bürgerliste/FDP/Kompetenz für Vorpommern endlich das öffentlich zugängliche WLAN-Angebot in Greifswald ausweiten. Dazu soll die Stadtverwaltung in der Parlamentssitzung am 13. September beauftragt werden, geeignete Maßnahmen für den Ausbau einer flächendeckenden WLAN-Infrastruktur in der gesamten Innenstadt zu treffen.
Das Thema ist alles andere als neu. Bereits vor fünf Jahren verabschiedete die Bürgerschaft einstimmig einen Beschluss, der die Verwaltung bis Ende 2016 mit der Erarbeitung eines Konzeptes zur Einführung eines öffentlich zugänglichen WLAN-Netzes beauftragte. Dabei sollten Kooperationspartner, wie etwa der Freifunk e.V., einbezogen werden. Der Verein kümmerte sich bereits zuvor um das Thema, bietet beispielsweise seit Herbst 2016 auf dem historischen Marktplatz über das WLAN greifswald.freifunk.net einen öffentlichen Zugang ins weltweite Netz. Auch an einigen anderen Orten, wie am Museumshafen, im Fischerdorf Wieck und im Sozio-kulturellen Zentrum St. Spiritus, können Interessenten problemlos im Internet surfen. Doch dann erschöpfen sich auch bald die Möglichkeiten. Freies WLAN in der gesamten City – bislang ein Wunschdenken.