Zwischen Stralsund und Greifswald fuhr am Montag kaum ein Zug, weil die Gewerkschaft der Lokführer noch bis Mitte der Woche streikt. Der Flixbus war ausgebucht, Urlauber mussten spontan ihre Pläne ändern und Mitarbeiter des Pommerschen Diakonievereins schafften es nicht zur Arbeit.
Greifswald. Montagvormittag, 10.23 Uhr am Greifswalder Hauptbahnhof. Reisende warten auf den Zug nach Stralsund. Die Gewerkschaft der Lokführer (GDL) streikt seit der Nacht um 2 Uhr, zahlreiche Verbindungen der Deutschen Bahn fallen aus. Noch bis Mittwoch um 2 Uhr soll der Arbeitskampf andauern.
Richtung Stralsund sind die Züge der Ostdeutschen Eisenbahn (ODEG) eine der wenigen Möglichkeiten, die auch die Urlauber Thomas (49) und Alexander (48) nutzen. Die beiden kommen aus Darmstadt und haben die vergangenen Tage in Greifswald verbracht, nun wollen sie weiter nach Rostock und Schwerin. „Mal schauen, wie es nachher weitergeht. Die Hauptsache ist, dass es nach Schwerin eine Verbindung gibt“, sagt Thomas, der seinen Nachnamen nicht in der Zeitung lesen will. „Im Notfall fahren wir mit der Konkurrenz weiter: Bei Flixbus wurden noch freie Plätze angezeigt.“