In Vorpommern-Greifswald mehr Schäden durch Frauen
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Reparatur einer Windschutzscheibe
© Quelle: Getty Images/iStockphoto
Greifswald. Männer fahren in Vorpommern-Greifswald etwas bedächtiger als Frauen. Das ist das Ergebnis des Karambolage-Atlas 2018 von Generali Deutschland. Dafür wurden über 700000 Schadenfälle der Versicherung in Deutschland aus den Jahren 2017 und 2015 ausgewertet. Demnach hat mehr als etwa jeder neunte Kfz-Halter der Bundesrepublik pro Jahr einen Schaden, in Vorpommern-Greifswald lag die Quote bei 9,9 Schäden pro 100 Pkw, also etwas niedriger. In Vorpommern-Rügen kamen 9,7 Fälle auf 100 Fahrzeuge.
3,6 Prozent der Kfz-Halterinnen in Vorpommern-Greifswald hatten laut Karambolage-Atlas im Jahr einen Haftpflichtschaden und 9,2 Prozent einen Kaskoschaden. Bei den Männern waren es 2,7 Prozent beziehungsweise 8,8 Prozent. Die relativ meisten Haftpflichtschäden fielen übrigens bei Toyota-Fahrern an, dann folgten die Halter eines Ford. Bei den Kaskoschäden lagen die Mercedes-Fahrer vor den Audi-Besitzern vorn.
Der durchschnittliche Schaden kostete laut Karambolage-Atlas im Jahre 2017 in Vorpommern-Greifswald 2095. Das war etwas weniger als in Vorpommern-Rügen (2150 Euro) oder Uckermark (2186 Euro), aber mehr als im dritten Nachbarkreis Mecklenburgische Seenplatte (1925 Euro), für den geringfügig mehr Schadensfälle verzeichnet sind. Der höchste Prozentsatz der Schäden entfällt mit über einem Drittel aus Glasschäden.
Bei den Karambolagen pro Kfz in Mecklenburg-Vorpommern liegt die Landeshauptstadt Schwerin vor Rostock vorn. 2017 wurden hier 14,2 Schäden pro 100 Fahrzeuge registriert. Allerdings lag die Schadenssumme nur bei 1630 Euro je Kfz. Insgesamt wurden in Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg die wenigsten Schadensfälle in der Bundesrepublik registriert.
Das erfreuliche Ergebnis des Karambolage-Atlas für ganz Deutschland: Verbesserungen der Technik und viele Sicherheitssysteme zeigen Wirkung. Bei weniger als vier Prozent der Schäden wurden Verletzungen registriert.
Eckhard Oberdörfer