Keine Korvette mit Namen Greifswald
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Das Foto zeigt die Korvette Oldenburg. Korvetten werden immer nach Städten benannt.
© Quelle: Tilo Wallrodt
Greifswald. Die CDU-Fraktion in der Bürgerschaft scheiterte mit ihrem Antrag, eine Korvette nach der Hansestadt Greifswald benennen zu lassen (16 Ja-, 22 Nein-Stimmen).
Wenn es nach den Christdemokraten gegangen wäre, hätte sich der Oberbürgermeister beim Verteidigungsministerium für eine solche Boots-Patenschaft einsetzen sollen.
Derzeit plant die Bundesmarine den Bau von fünf neuen Korvetten. Diese werden grundsätzlich nach Städten benannt. „In Korvetten werden Flüchtlinge vor dem Ertrinken gerettet. Mit den Schiffen wird Piraterie bekämpft und Seeräuberei eingedämmt. Wir sehen es als dringlich an, uns solidarisch zu zeigen mit Menschen, die Dienst an der Waffe leisten. Die Soldaten riskieren für uns ihr Leben“, sagt der CDU-Fraktionschef Axel Hochschild.
Alexander Krüger, Fraktionschef von Grüne/Forum 17.4 und selbst Berufssoldat, lehnt den Vorschlag ab. „Verbundenheit mit den dienenden Menschen zeigen Sie nicht, indem sie eine Korvette nach Greifswald benennen, sondern indem Sie die gelbe Schleife tragen.“ Dieses Symbol der Solidarität hätte beispielsweise Parteikollegin Ulrike Berger 2012 im Landtag getragen, während Krüger im Kriegseinsatz in Afghanistan war.
Degrassi Katharina