Lyrikerin Judith Zander aus MV erhält Peter-Huchel-Preis 2023
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/YC7TS2BFZREZVHFGT2ZADZKCSM.jpg)
Der Peter-Huchel-Preis für deutschsprachige Lyrik geht 2023 an die Lyrikerin Judith Zander.
© Quelle: Soeren Stache/dpa
Staufen/Anklam. Der Peter-Huchel-Preis für deutschsprachige Lyrik geht in diesem Jahr an die Autorin Judith Zander. Die 1980 in Anklam (Landkreis Vorpommern-Greifswald) geborene und in Jüterbog (Brandenburg) lebende Lyrikerin werde damit für ihr 2022 veröffentlichtes Gedichtband „im ländchen sommer im winter zur see“ ausgezeichnet, teilte der Südwestrundfunk (SWR) am Samstag mit.
Die Jury begründete ihre Wahl mit Zanders „äußerst nuancierter Wortarbeit“ und einer „hohen Musikalität“, welche „einen Raum für Erfahrungen des Ostens“ schaffe. Ihre Gedichte stünden immer auch in einem politischen Zusammenhang. Zander spiele mit Sprachbildern, breche verhärtete Redewendungen und stelle die damit einhergehenden Ordnungen infrage, hieß es weiter.
Lesen Sie auch
- Bilder von Krieg und Flucht: Rostocker Kunstverein gibt ukrainischer Künstlerin eine Bühne
- Arsch oder Titten: „Nullerjahre“ von Hendrik Bolz feiert in Schwerin Premiere
Der vom Land Baden-Württemberg und dem SWR gestiftete und nach dem Lyriker Peter Huchel (1903-1981) benannte Preis wird in diesem Jahr zum 40. Mal verliehen. Aus diesem Anlass sei das Preisgeld von 10 000 Euro auf 15 000 Euro erhöht worden. Der Preis soll am 3. April in Staufen im Breisgau verliehen werden.