Günstige Wohnungen in guter Lage, tägliches Fecht-Training und wöchentliche Bierabende: Die Greifswalder Studentenbewegung „Makaria“ war als schlagende, jüdische Verbindung attraktiv. Ein Blick zurück.
Greifswald.Im letzten Jahr wurden in der Bundesrepublik 1700 Jahre jüdisches Leben auf dem Territorium des heutigen Deutschland gefeiert. Diese Geschichte ist auch eine Geschichte zunehmender Gleichberechtigung im 19. Jahrhundert. Die Zeit als im deutschsprachigen Raum Studentenverbindungen entstanden, die auch Juden attraktiv erschienen.
In Greifswald gab es nur sehr wenige jüdische Studenten. 1899 bis 1911 waren es durchschnittlich 13 im Jahr. Nach dem Ersten Weltkrieg änderte sich das. 1919 wurde von Weltkriegsteilnehmern eine schlagende jüdische Studentenverbindung, die „Makaria“, gegründet.