Mehr Licht für Kirche in Dorf bei Greifswald
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Die mittelalterliche Görminer Kirche
© Quelle: Eckhard Oberdörfer
Greifswald. Am Sonnabend wird die Sommerausstellung 2018 in der Görminer Kirche eröffnet. Jürgen Werner Dux zeigt rund 40 Werke, zum Teil mit sehr unmittelbarer Beziehung zur Region um Greifswald. Die Kirche wurde in den letzten Wochen modernisiert.
Angenehm hell ist es jetzt im Innern. Eine neue indirekte Beleuchtung sorgt dafür. Parallel wurde eine Akustikanlage eingebaut. Auch der Betonfußboden wurde entfernt und durch einen aus Kiefernholz ersetzt.
„Wir haben eine Fußbodenheizung eingebaut“, erzählt Pfarrer Irmfried Garbe. „Wenn jetzt im Winter in der Kirche Beerdigungen stattfinden, muss niemand mehr frieren. Durch einen „Kirchen-Subbotnik“ habe die Kirchengemeinde ein paar tausend Euro bei den Arbeiten gespart, freut sich Garbe. „Es ist toll , wie viele Menschen geholfen haben.“
Trotz des großen ehrenamtlichen Engagements musste die Kirchengemeinde aber viel Geld für diese Modernisierung in die Hand nehmen. Insgesamt waren es etwa 38000 Euro. "Wir haben es aber ohne Fördermittel geschafft", sagt Garbe.
„Wir möchten im nächsten Jahr gern den Altaraufsatz sanieren“, so der Pastor weiter. „Das wird etwas über 20000 Euro kosten. Wir suchen dafür derzeit noch Sponsoren.“ Der 1710 eingeweihte Altaraufsatz ist ein Prunkstück der Ausstattung. Er stammt von Elias Keßler (1685 bis 1730). Der Greifswalder Kunsthistoriker und Keßler-Experte Detlef Witt hat Keßler als Stralsunds künstlerisch bedeutendsten Bildhauer seiner Zeit bezeichnet. Keßler war in ganz Schwedisch-Pommern tätig und hinterließ ein umfangreiches Werk. Detlef Witt und sein Kollege Felix Schönrock arbeiten an einem Buch über den Künstler.
Oberdörfer Eckhard