Nach Protesten in Loitz: Mädchen hat sich Übergriff durch Geflüchteten nur ausgedacht
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Die Nötigung durch einen Geflüchteten in Loitz, hat sich ein 11-jähriges Mädchen nur ausgedacht. (Symbolbild)
© Quelle: Klaus-Dietmar Gabbert
Loitz. Die Anschuldigungen, dass ein Geflüchteter in Loitz (Landkreis Vorpommern-Greifswald) ein elfjähriges Mädchen am Arm gepackt und versucht haben soll, es mitzuziehen, ist offenbar frei erfunden gewesen. Wie die Polizei am Freitag mitteilte, hat eine erneute Befragung des Mädchens ergeben, dass es zu keiner Nötigung gekommen ist. Am 17. Januar hatte sich die Mutter des Kindes mit diesen Vorwürfen an die Polizei gewandt.
In Loitz ist die Stimmung in Bezug auf die Unterbringung von Geflüchteten seit zwei Wochen aufgeheizt. Damals zogen die ersten 19 Geflüchteten in die alte Grundschule in Loitz. Mittlerweile sind es 33, nächste Woche kommen weitere 20, dann noch mal 15. So ist der Plan, den der Kreis aktuell hat. Die Geflüchteten werden zugewiesen. Entscheidend ist dabei der Königsteiner Schlüssel. Am Ende bekommen Kreisverwaltungen in ganz Deutschland gesagt, wie viele Menschen versorgt werden müssen. Darüber sind die Loitzer jedoch unglücklich.
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Erst am 25. Januar war es zu einer Bürgerversammlung gekommen, auf der die Einwohner ihre Ängste und Vorurteile gegenüber den Asylsuchenden lautstark der Bürgermeisterin sowie mehreren hochrangigen Mitarbeitern der Kreisverwaltung, der Polizei, dem Integrationsbeauftragten von Land und Kreis und einem Staatssekretär aus dem Innenministerium mitteilten. Eine Person wurde des Saales verwiesen, weil sie immer wieder störte und rassistische Parolen von sich gab.