Angriff vor Greifswalder Nachtclub: Schwer verletzter Polizist notoperiert
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Nachdem ein Streit vor einem dem Club eskalierte, rückten mehrere Streifenwagen an. (Symbolfoto)
© Quelle: Carsten Rehder/dpa
Greifswald. Am frühen Sonntagmorgen ist es auf dem Gelände eines Clubs in der Greifswalder Brandteichstraße zu Streitigkeiten gekommen. So sollen sich einzelne Personen geweigert haben, die Örtlichkeit nach Aufforderung des Sicherheitsdienstes zu verlassen. Daraufhin wurde die Polizei informiert, die mit mehreren Streifenwagen anrückte.
Während des Einsatzes bedrängte und beleidigte ein junger Mann einen Polizisten. Daraufhin kam ein weiterer Beamter hinzu. Plötzlich griff der 24-Jährige einen der Beamten an und stieß diesen zu Boden. Der Polizist schlug mit dem Hinterkopf auf den Asphalt auf und blieb zunächst bewusstlos am Boden liegen. Die anderen Beamten überwältigten den Angreifer, der weiterhin Widerstand leistete.
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Beschuldigter wurde gefesselt und in Gewahrsam genommen
Der Mann wurde daraufhin gefesselt und für die Dauer der polizeilichen Maßnahmen in Gewahrsam genommen. Eine Atemalkoholmessung im Polizeihauptrevier Greifswald ergab, dass der Beschuldigte einen Wert von 0,82 Promille hatte.
Der 60-jährige Polizeibeamte zog sich schwere Kopfverletzungen zu und musste in der Universitätsmedizin Greifswald aufgrund von Hirnblutungen notoperiert werden. Nach aktuellem Stand befindet sich der Beamte weiterhin auf der Intensivstation.
Gegen den 24-jährigen Beschuldigten ermittelt die Kriminalpolizei wegen diverser Straftaten – unter anderem wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und Körperverletzung.
Innenminister Christian Pegel (SPD) zeigte sich am Montag schockiert und verurteilte die Tat scharf: „Ich bin in Gedanken bei unserem Kollegen und seiner Familie.“ Der Verantwortliche müsse und werde zur Verantwortung gezogen werden.
Von OZ