Sexistische Werbung in Greifswald: Das sagt der Geschäftsführer der Edeka-Filiale
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Sven Schneider, Geschäftsführer des Greifswalder Edeka-Marktes am Gleis 4 (Archivfoto)
© Quelle: Peter Binder
Greifswald. In Greifswald sorgt derzeit eine Buswerbung für Aufregung. Auf dem Bus war eine Frau im Bikini zu sehen, die sich Ananasfrüchte vor die Brüste hält. Daneben wurde mit dem Slogan geworben, die "geilsten Dinger" gäbe es im Edeka-Markt im Einkaufszentrum Gleis 4. Der Frauenbeirat Greifswalds hat sich über die Werbung beschwert und fordert eine Prüfung von Werbe-Leitlinien der Stadt.
Der Geschäftsführer der Edeka-Filiale, Sven Schneider, äußerte sich auf OZ-Anfrage zu den Sexismus-Vorwürfen: „Die Abbildung auf der Busrückseite ist an die aktuelle 'Supergeil'-Kampagne von Edeka angelehnt und stellt unsere besonderen Qualitäten im Frischebereich in den Fokus. Wir bedauern, dass uns dies trotz eines mehrstufigen Prüfprozesses nicht gelungen ist und zu Missverständnissen geführt hat.“
Schneider betonte, dass mit der Kampagne niemand diskriminiert werden sollte. „Die Edeka-Gruppe sowie Edeka Sven Schneider in Greifswald stehen für Offenheit und Toleranz. Wir lehnen jegliche Form von Diskriminierung und Intoleranz ab.“
Die Rückseite des Busses sei mittlerweile abgeklebt worden. „Wir erstellen in enger Abstimmung mit den Stadtwerken einen zweiten Entwurf“, sagte der Edeka-Filialleiter.
Sexistische Edeka-Werbung: Greifswald zieht Bus aus dem Verkehr
Kommentar: Geil ist das nicht
Anne Ziebarth