Eigentlich sollte mit dem Bau des neuen Schulzentrums am Ellernholzteich 2022 begonnen werden. Daraus wird nichts. Die Planungs- und Genehmigungsphase nimmt mehr Zeit in Anspruch. Einen ersten Entwurf für den riesigen Komplex an der Osnabrücker Straße gibt es nun aber. OZ stellt ihn vor.
Greifswald.Ein Megabauvorhaben nimmt nach Jahren der Diskussion um Für und Wider Gestalt an: Die Hansestadt Greifswald plant die Grundsteinlegung für ein 47 Millionen Euro teures Schulzentrum am Ellernholzteich. Eine Grundschule mit Hort, eine Regionalschule sowie Sporthalle sollen das zweite Zuhause für etwa 720 Schüler werden. Wie erst vorige Woche bekannt wurde, verzögert sich der für 2022 avisierte Baustart aufgrund des langwierigen Planungs- und Genehmigungsverfahrens. Baudezernentin Jeannette von Busse rechnet mit einem Beginn im ersten Quartal 2023. Damit verschiebt sich die Fertigstellung des Grundschulteils um viele Monate bis zum Schuljahresbeginn 2025/26, die des Regionalschulteils mindestens bis zum Schuljahresbeginn 2026/27. Doch wie soll er überhaupt aussehen – der neue Campus? Ordnet er sich stimmig ins Landschaftsbild ein oder wird er wie ein Fremdkörper wirken?
Erste Einblicke in die Entwürfe liefert jetzt Architekt Norbert Zimmermann von der RBZ Generalplanungsgesellschaft Dresden, die von der Hansestadt mit der Überplanung des über zwei Hektar großen Areals beauftragt wurde. Demnach wird die Fläche an der Osnabrücker Straße von drei mächtigen, jeweils dreigeschossigen Baukörpern bestimmt. Im Norden, also vom Kreisel am Bahnhof kommend, soll der Regionalschulteil platziert werden, mittig die Grundschule und daran anschließend die Sporthalle. In Nachbarschaft der Halle, quasi an der Verlängerten Scharnhorststraße gelegen, „haben wir Freisportflächen geplant, die auch der Öffentlichkeit zur Verfügung stehen werden“, blickt Zimmermann voraus.