Tagesmütter bekommen vorerst nicht mehr Geld
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Kinderbetreuung: Tagespflegeeltern sollten laut Kreistagsbeschluss mehr Geld erhalten. Doch das ist vorerst vom Tisch.
© Quelle: Christoph Soeder/dpa
Greifswald. Tagesmütter und -väter in Vorpommern-Greifswald sollten nach dem Willen des Kreistages rückwirkend zum 1. Januar 2019 eine höhere finanzielle Vergütung ihrer Leistungen erhalten. Doch daraus wird vorerst nichts. Landrat Michael Sack (CDU) hat diesem von der Bürgerliste initiierten Beschluss, mit großer Mehrheit am 8. April verabschiedet, widersprochen. Sack begründet seinen Widerspruch unter anderem damit, dass der Beschluss den vertraglichen Verpflichtungen des Kreises mit dem Land widerspreche. Konkret geht es um die Finanzierung. Die Bürgerliste hatte vorgeschlagen, die Mehrkosten aus den Mitteln zu finanzieren, die der Kreis aus dem ehemaligen Betreuungsgeld des Bundes erhalte. Das gehe jedoch nicht, so Sack, da diese Mittel „ausschließlich für die Verbesserung der Kindertagesbetreuung einzusetzen“ seien. Ludwig Spring (Bürgerliste), der die Vorlage initiierte, sieht das anders. Die Bürgerliste werde beratschlagen, wie nun weiter verfahren werde. Die Kreisverwaltung erklärte auf OZ-Anfrage, dass sie dennoch bemüht sei, eine Lösung zu finden. Dazu werde es kommende Woche Gespräche mit dem Sozialministerium geben.
Tagesmütter in Vorpommern-Greifswald bekommen mehr Geld
Petra Hase