Busse auf Abruf, ohne Fahrplan und ohne Warten. Neben Vorpommern-Greifswald fahren seit diesem Sommer auch in Teilen des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte Rufbusse. Laut Koalitionsvertrag soll das Rufbus-System landesweit eingeführt werden.
Rostock.Das flexible Rufbus-System „Ilse“ im Osten Mecklenburg-Vorpommerns erfreut sich wachsender Nachfrage. Das Fahraufkommen habe sich im zurückliegenden Jahr fast verdoppelt, teilte die Verkehrsgesellschaft Vorpommern-Greifswald (VVG) am Dienstag mit. Rund 2500 Menschen seien auf mehr als 2000 Touren gefahren worden.
Die Busse verkehren seit dem Sommer nicht nur in Teilen des Landkreises Vorpommern-Greifswald, sondern auch in Teilen des Landkreises Mecklenburgische-Seenplatte. Somit entfalle das Umsteigen bei Fahrten im Raum Demmin, Demminer Land, Dargun, Friedland und Woldegk. In Vorpommern-Greifswald sind die Busse in den Amtsbereichen Peenetal/Loitz, Jarmen/Tutow, Torgelow-Ferdinandshof und Strasburg-Pasewalk unterwegs. Es handelt sich nach eigenen Angaben damit landesweit um das erste Angebot, das über Landkreisgrenzen hinausgeht. Wochentags ist der „Ilse“-Bus laut VVG von 8 bis 18 Uhr unterwegs. Er kann telefonisch oder übers Internet gerufen werden, eine Stunde vorher sei in der Regel ausreichend.