Schützenverein Karlshagen
Auf Scheiben feuern wie die Biathleten oder zielen mit Pfeil und Bogen – all das bietet der Karlshagener Schützenverein auf seiner Anlage. Was Gäste an den Schießständen noch erwartet und warum kaum noch ein Schuss zu hören ist, lesen Sie hier.
Karlshagen. Die Biathlonsaison ist gerade zu Ende gegangen, in Karlshagen hat sie begonnen. Doch Zeit, Wind und Puls spielen in der kleinen 15 Meter langen Halle keine Rolle, wenn der Schütze auf die schwarzen Klappscheiben zielt. Hauptsache, er räumt die fünf ab. Im Vergleich zu den Profis, wie Doll, Boe und Herrmann, wird hier auch mit Patronen geschossen, doch die werden per Luftdruck ins Ziel gebracht.
Die Luftgewehrhalle ist das neue Prunkstück des Schützenvereins Blau-Weiß Karlshagen. Zu den vier 10-Meter-Bahnen kommt der kleine Biathlonstand, der von der Scheibengröße an das Stehend-Schießen angelehnt ist. In die Halle samt moderner Computertechnik investierte der Verein über 20 000 Euro. „Zu jeder Bahn gibt es ein Tablet, auf dem die Treffer angezeigt werden“, sagt Daniel Schüler, Vorsitzender des Schützenvereins. Eine 10 ist aber nicht gleich eine 10. „Weil es eine elektronische Messung ist, liegt der perfekte Schuss bei 10,9“, sagt der Mölschower.