Die Bewegung der Corona-Demonstranten in Wolgast ist gespalten: Seit dieser Woche ziehen die Protestler an zwei verschiedenen Tagen durch die Stadt. Grund ist, dass die Organisatoren heillos zerstritten sind. Die Vorwürfe reichen von Spaltung bis hin zur Zweckentfremdung von Spendengeldern.
Wolgast. Noch vor Wochen undenkbar, jetzt Wirklichkeit: Die Organisatoren der Wolgaster Anti-Corona-Demos sind zerstritten. Die eine Seite macht der anderen heftige Vorwürfe und umgekehrt. Von Unterwandern ist die Rede, von Spaltung, aber auch von zweckentfremdet eingesetzten Spendengeldern, von Radikalisierung und Parteilichkeit. Schweres Geschütz, was da aufgefahren wird.
Was ist in Wolgast passiert? Seit dem 19. November demonstrieren mittwochs Menschen gegen die Coronamaßnahmen und die womöglich bevorstehende Impfpflicht. Auch andere aktuelle Themen der Innen- und Außenpolitik wurden thematisiert. Die Demos verliefen weitgehend friedlich. Doch hinter den Kulissen rumorte es im Organisationsteam um Wolf Wagenbreth, Martin Blumentritt und Sebastian Glaser sowie Petra Albrecht-Kühl und ihren Mann Norbert schon damals heftig.