Der Zinnowitzer Unternehmer Ronald Müller gehörte zum ersten Hilfskonvoi an die polnisch-ukrainische Grenze. „Wir wissen jetzt, wie es geht“, sagt der Busunternehmer und Fahrschulinhaber und kündigt weitere Solidaritätsfahrten in die Krisenregion an.
Zinnowitz. Der Mann steckt noch immer voller Adrenalin. Ronald Müller (47), Busunternehmer von Müller-Tours und Fahrlehrer von der Insel Usedom, kann sich kaum bremsen, als er von seiner Teilnahme am ersten großen Ukraine-Hilfskonvoi vom vergangenen Wochenende berichtet. Zwei seiner Busse gehörten zum Fahrzeugtross aus MV, der dringend benötigte Hilfsgüter ins polnische Tarnów unweit der ukrainischen Grenze brachte.
Auf der Rückreise waren es dann Dutzende Flüchtlinge, die an Bord der Busse in das sichere Mecklenburg-Vorpommern mitreisten. „Es war tatsächlich ein Kraftakt“, sagt Müller, aber einer, der sich gelohnt habe und deshalb schon an den nächsten Wochenenden wiederholt werden solle. Auch, weil es eine Vielzahl von Unterstützern und Spendern sowie ein „unglaublich positives Echo in der Region und darüber hinaus ausgelöst hat“, so der Zinnowitzer.