Der 27-jährige Mohammad Wassim gehört auf der Insel Usedom zu den wenigen Syrern, die im Jahr 2015 aus ihrer Heimat flohen, um in Deutschland in Frieden zu leben. Nach mehr als sechs Jahren fühlt er sich mehr denn je integriert: Er hat einen Job, eine Partnerin, spricht fließend Deutsch und spielt Fußball bei Eintracht Ahlbeck. Der OZ schilderte er seine Flucht mit dem Schlauchboot von der Türkei nach Griechenland.
Heringsdorf. Im Jahr 2015 kamen rund eine Million Flüchtlinge nach Deutschland. Hier suchten die Männer, Frauen und Familien Schutz vor dem Krieg in ihrer Heimat und flohen vor Gewalt, Terror und Angst. Einer von ihnen war damals der heute 27-jährige Mohammad Wassim. Über mehrere Stationen in Deutschland landete er schließlich im Landkreis Vorpommern-Greifswald, genauer gesagt: in Heringsdorf.
Damals sprach Wassim – wie er heute von Kollegen und Freunden genannt wird – kein einziges Wort Deutsch, verstand dementsprechend auch nichts, was man von ihm wollte. Die Kommunikation fand entweder mit Händen und Füßen, mit Dolmetschern oder anderen Syrern statt, die schon ein paar Tage länger hier lebten. Mehrere Wochen besuchte er Deutschkurse in Wolgast und lernte so das Leben in Deutschland kennen. Heute spricht Wassim fließend Deutsch, geht täglich zur Arbeit und hat eine Familie.