Ferienhaus-Brand in Karlshagen: Polizei sucht Zeugenhinweise
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Dieses Ferienhaus im Karlshagener Heideweg wurde am vergangenen Donnerstag in Brand gesetzt.
© Quelle: Tilo Wallrodt
Karlshagen. Am Donnerstagabend brannte in Karlshagen in der Ferienwohnanlage "Dünenresidenz" im Heideweg ein reetgedecktes Ferienhaus komplett nieder. Die Besitzer des Ferienhauses, ein Rentnerehepar aus der Nähe von Greifswald, waren nicht im Haus, als der Brand ausbrach. Die genaue Höhe des Sachschadens ist derzeit noch offen, beträgt nach Schätzungen der Polizei jedoch mindestens 400 000 Euro.
Ermittelt wird nun wegen schwerer Brandstiftung. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen übernommen und war zur Spurensicherung vor Ort im Einsatz. In diesem Zusammenhang kam auch ein Brandursachenermittler zum Einsatz. In seinem vorläufigen Ergebnis geht dieser von vorsätzlicher Brandstiftung aus.
Nach dem Brand in der Karlshagener Ferienhaussiedlung steht fest, dass Feuer wurde gelegt! (Video Tilo Wallrodt,14.01.2022)
Nach dem Brand in der Karlshagener Ferienhaussiedlung „Dünenresidenz“ am Donnerstagabend ist nun klar: Das Feuer im Heideweg 13 wurde gelegt. Das bestätigten der Brandursachenermittler und die Kriminalpolizei am Freitag gegenüber der OZ.
Wer hat etwas Auffälliges wahrgenommen?
Der Täter ist weiterhin unbekannt, die Ermittlungen der Kripo dauern an. Die Polizei bittet deshalb die Bevölkerung dringend um Mithilfe bei der Aufklärung des Brandes. Jede noch so kleine Information kann den Ermittlern helfen, dieses und weitere Verbrechen aufzuklären.
Wer hat auffällige Personenbewegungen im Bereich des Tatortes festgestellt oder kann Angaben zur Tat oder zum Täter machen? Hinweise nimmt das Polizeirevier Heringsdorf unter der Telefonnummer 038 378 / 279-224, die Internetwache der Landespolizei MV unter www.polizei.mvnet.de oder aber jede andere Polizeidienststelle entgegen.
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Das reetgedeckte Haus in der „Dünenresidenz“ in Karlshagen brannte am vergangenen Donnerstag in voller Ausdehnung.
© Quelle: Tilo Wallrodt
Untersucht wird auch, ob ein Zusammenhang mit weiteren Großbränden aus dem vergangenen Jahr besteht. So brannte es im März 2021 gleich zweimal heftig im Inselnorden. Am Abend des 15. März 2021 loderte ein Reetdachhaus in der Ferienwohnanlage „Dünenresidenz“ nur wenige Meter entfernt von dem Haus, das jetzt in Flammen aufging. Es entstand ein Schaden von gut 300 000 Euro. Die Besitzer waren zum Zeitpunkt des Brandes nicht vor Ort. Am 29. März 2021, zwei Wochen später, brannte dann ein leer stehendes Ferienhauses im Bereich Försterei in Trassenheide. Auch hier wurde der Schaden auf gut 300 000 Euro geschätzt.
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Die Kriminalpolizei ermittelt in allen Fällen wegen schwerer Brandstiftung und kann einen Zusammenhang der einzelnen Taten nicht ausschließen.
Von Cornelia Meerkatz